Der Cassettenrecorderhype war 1980 bereits schon in vollem Gange, da kündigte ASC sein erstes Cassettendeck das AS 3000 an. Auf den Markt kam es erst 1981. Wie immer auf hochpreisigem Niveau angesiedelt, gelang dem Hersteller qualitativ ein Spitzengerät, das sich mit den besten Konkurrenzmodellen (Revox, Nakamichi...) messen konnte. Das belegen eine Vielzahl von HiFi-Tests (siehe Testspiegel). Er galt neben dem AS 3001 als "der" Toprecorder von ASC.
In der Nachfolge des 3000er standen der AS 3001, AS 2001 und der AS 2000. Er wurde bereits 1983 durch den AS 3001 abgelöst.
Preis 1981: 2700,- DM
Preis 1985: 3000.- DM
Technisch konnte der AS 3000 denn auch mit einigen "Schmakazien" glänzen: Dualcapstan, Papst-Aludruckgusslaufwerk, Einmesssytem RALF, Elektronisches Zählwerk, frequenzkorrigierte Fluoreszenzspitzenwertanzeige, Highcom-Rauschunterdrückung, Mikroeingänge, Mischpult, Kopfhörerausgang, Geschwindigkeitsfeineinstellung... Selbstverständlich war Hinterbandkontrolle gegeben.
Das Design war von der Baubreite auf die neuen Komponenten AS 3100, AS 3200 und AS 3300 abgestimmt. Das Gehäuse war aber völlig anders konstruiert und deutlich höher als das der Slim-Line-Geräte aus der Kücke-KS-Produktion. Die Farbgebung (schwarz mit weißer Frontbeschriftung), Kippschalter und Pegelsteller erinnern noch an die Tonbandmaschinen AS 5000 und AS 6000.
Neue Bedienelemente waren u. a. die quadratischen Taster zur Laufswerkbedienung und die noch kleineren mit LEDs bestückten Schalter etwa bei der RALF-Schublade. Nahezu alle Funktionen wurden sichtbar auf der Front integriert. Übersichtlich war das nicht. Offenbar traute man dem Benutzer aber einiges zu.
Heute ein einwandfrei funktionierendes ASC-Deck zu bekommen, erweist als schwierig. Der Zahn der Zeit ist auch an diesen Geräten nicht vorübergegangen. Was man so hört, können die Schäden durchaus von beachtlichem Ausmaß sein, so dass sich die Instandstandsetzung gegebenenfalls kaum lohnt.