Die Originaldokumente von ASC zur Bandmaschine lassen sich in die gleichen Entwicklungsphasen gliedern, die auch für die Bandmaschine an sich angewandt werden können. Aus der frühen Phase 1977 bis 1980/81 und der mittleren Phase bis etwa 1984 liegen mir Printerzeugnisse vor, die ich hier vorstellen möchte.
Dass Fotos des älteren 6000er-Modells auch gerne mal in neueren Prospekten und Anleitungen auftauchen, ist auch heutiger Sicht mehr als kurios. Zudem erleichtert es nicht gerade die zeitliche Einordnung des Materials. Aufgrund der ungeklärten, zeitlichen Abfolge sind die vorgeschlagenen Datierungen mehr als Diskussionsgrundlage zu verstehen denn als gesicherte Erkenntnis. Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung, wenn Sie Ergänzungen oder Korrekturvorschläge haben.
Wie man schon an obiger Prospektcollage erkennen kann, ist das Prospektmaterial von ASC aus den 70er- und 80er Jahren meistens nicht wie heute üblich in Farbe gehalten, sondern sehr häufig in Schwarz-Weiß gedruckt. Hin und wieder gönnte man sich aber eine Sonderfarbe – wie etwa ein Grün oder ein Blau – zur Auflockerung oder Akzentuierung. Ein wesentlicher Grund für diese Zurückhaltung dürften die seinerzeit recht hohen Druckkosten gewesen sein.
Derzeit stehen folgende Prospekte zur genaueren Betrachtung bereit:
Die Anleitungen von ASC zu dieser Bandmaschine sind recht knapp gehalten. Man beschränkte sich auf das Wesentliche. Dazu passt das handliche DIN-A5-Querformat. Es findet ebenfalls Verwendung in dem Heftchen mit den gesammelten Anleitungen für das Zubehör. Es trägt den Titel ‚Bedienungsanleitungen ASP 5000, ASP 6000, ASD 5000/6000, ASE/ASF 6010, ASG 10‘ und liegt ebenfalls digital vor.
Gesichert ist, dass spätestens ab 1984 eine überarbeitete Version der Anleitung für das Bandgerät ausgeliefert wurde. Diese passte inhaltlich besser zur aktuellen S-Version der 6000er.
Folgende Anleitungen sind digital aufbereitet:
In der Blütezeit der Tonbandgeräte war die AS 6000 immer wieder von Hifimagazinen unter die Lupe genommen worden. Meistens mit sehr positiven Ergebnissen. Das wirklich gute Abschneiden der Maschine in den Tests der Hifiexperten ist also nicht nur Legende sondern nachprüfbar.
Natürlich kommt der Unterhaltungswert beim Lesen dieser Tests nicht zu kurz. Viele Diagramme, Tabellen, Kurvendiskussionen versetzen den Leser sofort in die Hifiwelt vor 25-30 Jahren. Doch sehen Sie selbst.
Presseberichte oder Artikel, in denen etwas über die AS 6000 zu erfahren ist, sind – wie ich feststellen musste – doch recht selten. Von den Hifitests (siehe oben) mal abgesehen. Insofern scheint der Artikel des (damaligen) ASC-Entwicklers Gerhard Zang eine Besonderheit zu sein.
In der Septemberausgabe von KlangBild (1980) erfährt man als ASC-Fan endlich, was es mit der S-Version der AS 6000 auf sich hat. Außerdem überprüfte Audio im Juni 1980 - nach mehr als einem Jahr Redaktionsbetrieb - die technischen Werte seiner Referenzmaschine AS 6002 - ein Langzeittest.