Von den Hifitests abgesehen sind Berichte oder Pressemitteilungen, in denen etwas zur AS 6000 zu erfahren ist, äußerst rar. Durch freundliche Unterstützung von ASC-Fans ergänzen nun weitere Berichte das nachfolgende Infoangebot.
Die ASC macht sich ganz gut in der Gesellschaft von Bang & Olufson, Jecklin Float und anderen bekannten Marken mit wohlgestalteten Hifi-Produkten. Da mag man schon fast verzeihen, dass der gut fotographierte Design-Report textlich Hösbach in die Nähe von Augsburg verlegt.
Gut ein Jahr nach dem großen Bandmaschinentest von 1979 überprüfte Audio die technischen Daten seiner im Einsatz befindlichen AS-6002-Referenzmaschine.
Das Ergebnis konnte sich offenbar sehen bzw. hören lassen. Im Gegensatz dazu schnitt das ebenfalls aufgeführte Hitachi-Cassettendeck wohl überhaupt nicht gut ab...
Unter dem Titel ‚Modernes aus der Provinz‘, der an das satirische Fernsehmagazin ‚Notizen aus der Provinz‘ von Dieter Hildebrand erinnern mag, kündigte KlangBild die neue 1980er-Gerätegeneration von ASC an.
Das Cassettendeck (AS 3000), Tuner, Vor- und Endverstärker (AS 3100, AS 3200, AS 3300) der 3000er-Serie werden kurz vorstellt. Aber auch die Überarbeitung der Bandmaschine AS 6000 kommt nicht zu kurz. Von besonderem Interesse ist die Erklärung, dass hauptsächlich aufgrund des neu eingeführten STAHLgehäuses die AS 6000 von nun an den Namenszusatz "S" trägt. Wer hätte das gedacht?
Von der Zeitschrift Klangbild in Szene gesetzt, fand 1980 die erste Verleihung des ‚Deutschen Hif-Preises‘ statt. Die AS 6000 holte sich diese Leserauszeichnung in der Sparte ‚Geräte national‘.
In den folgenden Jahren machte die ASC-Werbung fleißig Gebrauch von dieser Auszeichnung.
Nach längerer Recherche konnte ich das seltene 4. Heft der Funkschau aus dem Jahre 1981 erwerben. Darin publiziert ist ein Artikel vom damaligen ASC-Entwickler Gerhard Zang. Zang war zuletzt im ASC-Vorstand, und ist nun wohl im Ruhestand.
In einem knapp zweiseitigen Artikel in der Rubrik ‚Elektroakustik mit Hifi‘ erläuterte er die Besonderheiten der AS 6000 - insbesondere die elektronischen Bandzugregelung. Auf die Leserschaft abgestimmt ist die technische Sprache, wie schon die Überschrift erahnen lässt. Seine Erläuterungen zur Bandzugregelung finde ich als Elektroniklaie durchaus erhellend.
Interessant – und so auch nicht im ASC-Serviceheft abgebildet – ist die Schaltungsskizze für Regelung des linken Wickelmotors. Die entsprechenden Regelungselemente von der Netzteilplatine und der linken Bandzugplatine sind hier zusammengefasst.
Der Verlag namentlich der Chefredakteur Herr Gerd Oskar Bausewein gestattete mir freundlicher Weise, diesen Artikel auf meiner Website zu integrieren. Nochmals meinen besten Dank an die WEKA FACHMEDIEN GmbH.
Für unglaubliche 34400 DM empfahl Audio dem begüterten Hifijünger natürlich Spitzengeräte der damaligen Produktion. Neben der AS 6000 entdecken wir erfreut die beiden KS-Kückekomponenten V 32 und E 42, die ASC unter den Bezeichnungen AS 3200 und AS 3300 ebenfalls im Programm hatte.
In der Sparte Audioratgeber wurden moderne IR-Fernbedienungen für Bandgeräte vorgestellt - mit dabei waren unter anderem der zur AS 6000 passende ASE 6010 Empfängerbaustein und der Sender ASF.
Für damals den bestenfalls mit einer Kabelfernbedienung ausgestatteten Hifi-Fan war die IR-FB-Kombi ein Objekt mit sehr hohem "Will-haben-Faktor", aber auch (wieder mal) sündhaft teuer.
Vielleicht zum letzten Male nach immerhin vier Jahren führte Audio die große ASC (nun in Gestalt der neueren S-Version) als Referenzmaschine auf. Die Zeit der Spulentonbandgeräte lief ja so langsam ab...